Erschaffen

STROMSTOFF. Eine Vision.

Stoff erzeugt Strom. Ein Stoff der Zukunft. –

Zukunft. Was bedeutet Zukunft? 

Wie wird sie aussehen, welche Veränderungen wird es geben und wie werden sie sich auf mein Leben auswirken. Und vor allem, wie kann mein Beitrag zur Zukunft, zu einer hoffentlich besseren, aussehen.

 
In meinem Semesterprojekt zum Thema „2025“ habe ich mich mit der Thematik nachhaltiger Stromerzeugung beschäftigt und wie ich siemir im textilen Innenraum vorstellen kann.
Fossile Energieträger sind nicht unendlich verfügbar, man muss auf eine nachhaltige Stromerzeugung umsteigen und versuchen sie den Alltag zu integrieren. Die Farbstoffsolarzelle mit der ich mich beschäftige, fällt im weitesten Sinn in den Bereich der Solarenergie, hat aber einen besonderen Platz in diesem weiten Bereich der Nutzung von Sonnenenegie. Die Farbstoffsolarzelle ist im Aufbau und Wiederherstellung sehr einfach und die 
Transprenz und Farbvariation bietet neue Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten, wodurch sich weitere Bereiche für die Photovoltaik erschließen lassen.
Ich habe mir zum Ziel gesetzt, diese Technologie weitestgehend zu erforschen, meine Fragestellung zu überprüfen und als gestaltende Nutzungsideen zu entwickeln. Ein gewisses Verständnis von Energie-gewinnung zu vermitteln und selbst mehr darüber zu lernen, waren dabei die Idee und ich wollte den Versuch wagen, diese Technologie weiter zu denken. Dabei entstandene Experimente und die intensive Recherche zum Aufbau und der Funktions-weise dieser Technologie, haben mich zu einem Stoffentwurf und der Idee eines Raumteilers inspiriert, der in naher 
Zukunft Strom erzeugen könnte. Ich habe diese Idee dieser spezifischen Strom-erzeugung ästhetisch auf einen Stoff übertragen, um damit ein Modell für die mögliche Umsetzung zu zeigen. 
Experimentiert habe ich auf Glas, Spiegelund Folie und in der Theorie auch auf Stoff. Die Technologie ist zwar wirklich noch sehr jung und man noch hat großen Spielraum einzugreifen und mit zu entwickeln, aber ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass die Zelle meistens nur funktioniert, wenn man die Reihenfolge, Materialien und Verfahren einhält. Ich habe Lust, weiter mit der Technologie zu arbeiten, und die Integration in den Alltag weiter zu verfolgen und zu begleiten. Denn was im Moment noch Theorie, ist vielleicht bald möglich. 

masomaso

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle