Hallo!

Heute folgt der nächste Beitrag, der das Konzept des Projekts etwas näher beleuchtet:

ENTWICKELN EINER TEXTILEN NETZSTRUKTUR ZUR RAUMGESTALTUNG

Als Designprojekt wurde die textile Installation »NETZART« entwickelt, die sich im Spannungsfeld zwischen Textil, Fläche und Dreidimensionalität bewegt.
Das Designprojekt diente vor Ausarbeitung der Bachelorarbeit der gezielten Auseinandersetzung mit textilen Technologien. Ziel des Projekts war es, eine individuelle Designstrategie zu entwickeln.
»NETZART« ist ein Gemeinschaftsprojekt, das sich mit der Verarbeitung von Restmaterial befasst. Die hier verwendeten Textilreste fallen bei der industriellen Herstellung von Kompressionsstrümpfen an. Der Nachhaltigkeit wird Rechnung getragen durch Wiederverwendung beziehungsweise Weiterverarbeitung. Die Strickreste werden durch eine spezielle Knüpftechnik aufgewertet. In den letzten Jahren hat sich der Begriff Upcycling für eine solche Arbeitsweise etabliert.
Während des Projekts wurden folgende Schwerpunkte vertieft:
Konzeptentwicklung, Material-beschaffung, technisches Know-how, Umsetzung des gesamten Gestaltungskonzepts, Dokumentation der Arbeit und die erste öffentliche Präsentation bei den Coburger Designtagen 2018.
Über den Zeitraum eines Semesters entstand eine textile strukturierte Fläche als Raumkonzept. Ein überdimensionales, aus einzelnen Ringen geknüpftes Netz spannt sich horizontal über dem Betrachter im Raum. Es lässt sich zudem an variablen Punkten in der Fläche fixieren, wodurch sich ein gewölbeartiges, architektonisch anmutendes Raumgefüge ergibt. Die Intention des Netzes ist es, Raumstrukturen zu erzeugen, die unterschiedliche Ebenen simulieren.
Durch eine gezielte Beleuchtung im abgedunkelten Raum kann die geometrisch wirkende textile Fläche ein außergewöhnliches Schattenspiel auf seine Umgebung projizieren.

In den nächsten Tagen geht es weiter,

Liebe Grüße,

eure Talisa