Viel Spaß beim Lesen meines 2. Beitrags:

Entwickeln eines Tisch- und Stuhlkonzepts - von der Idee bis zur Umsetzung 

Dieser Kreation lag der Gedanke zugrunde, textile Flächen durch Verweben von Strickschläuchen zu erzeugen. Es wurden zwei essentielle Bereiche des Textildesignstudiums miteinander verknüpft - Strickerei und Weberei.

An einer Kleinrundstrickmaschine wurde ein Schlauchgestrick für erste Versuche hergestellt. Die Eigenschaft dieses Textils einer hohen Zugfestigkeit ermöglichte die Anwendung, Strickschläuche als Ausgangsmaterial für Sitzflächen zu verwenden.

Erste Entwürfe für die Stuhlkonstruktion orientierten sich am klassischen Freischwinger der Bauhaus Ära. Nach eingehender Recherche rückte jedoch eines der ursprünglichsten Möbelstücke in den Fokus - der Hocker.

»Neben Bänken gehört das Design "Hocker", also der Stuhl ohne Rückenlehne, zu den ältesten Tisch & Stuhl-Konzepten.« (www.ikarus.de)

Vom einfachen Melkschemel, bis hin zu ausgefallenen Modellen, wie dem »Stone« von Marcel Wanders ist der Hocker in allen erdenklichen Formen und Einsatzbereichen zu finden. Dieses simple und interessante Möbelstück sollte die Grundlage für den Gestaltungsansatz werden. 

Nach und nach kristallisierte sich eine Form heraus, die sowohl passend für die Hocker, als auch für einen Beistelltisch erschien.

Zunächst wurden mittels 3D-Druck im FDM-Verfahren Modelle der entworfenen Sitzgruppe erstellt. Diese wurden einer Firma, die auf Prototypenbau spezialisiert ist vorgelegt und konnten fast wunschgemäß realisiert werden.

Nächste Woche dazu mehr, eure Franziska!