Mitmachen

In Streifen aufgelöste Formen

Nach meiner Reise nach Frankfurt musste ich erst mal meine Messeeindrücke verarbeiten. In vielerlei Hinsicht war der Besuch sehr spannend für mich. Besonders gut hat mir die Trendhalle gefallen. Ich habe u.a. einen spannenden Vortrag von Nina Tolstrup und Jack Mama des Designstudios „Studiomama“ gehört und war sehr beeindruckt von ihren „Micro homes“. Die Fragestellung der Designer: Micro living - what can't you live without? habe ich von der Heimtextil mitgenommen. Die Wohnmodule für Wohnen auf kleinem Raum und die kreativen Ideen diesbezüglich waren sehr anregend und gaben eine eindrucksvolle Vorstellung davon, wie Wohnen in der Zukunft aussehen kann. Die Reduzierung auf das Wesentliche ist ja von jeher ein spannender Prozess, dies zu erreichen erscheint mir manchmal sooooo schwierig, weil man auf dem Weg dorthin auch so Vieles loslassen muss.....................Mal sehen, ob es mir für meine Projektidee gelingt, die Reduktion als Maxime zu beherzigen.

Spontan kann ich sagen, dass ich auf Muster nicht verzichten kann......... Daher hat mir auch die Halle 4.2 besonders gut gefallen. Dort haben TextildesignerInnen ihre Kollektionen vorgestellt und ich konnte mir einen Eindruck davon machen, wie man seine Stoffkollektion auf einer Messe präsentiert. Die Palette reichte von tollen prints bis zu wunderschönen handgewebten Stoffen.

 

In der Campusecke wo einige Hochschulen repräsentiert waren habe ich mich auch sehr lange aufgehalten und interessante Gespräche mit Bachelor- und Masterabsolventinnen geführt. Einige haben mir sehr anschaulich ihre tollen Arbeiten gezeigt und erklärt. Sogar von einer Projektreise der Fachhochschule Niederrhein nach Marokko, die dort an der Erstellung von sehr schönen Zementfliesen gearbeitet hat, habe ich gehört.

Zum Thema Fliesen habe ich leider auf der Messe nicht so viel Anregung gefunden außer der wertvollen Erkenntnis, dass modulare Systeme in der Zukunft sehr gefragt sind. So werde ich diesbezüglich das Thema Teppichfliesen weiter in die Richtung der Erstellung eines modularen Konzeptes denken.

Dafür habe ich mir nun Druckvorlagen von Quadraten und Kreisen, die ich in Streifen aufgelöst habe, erstellt. So habe ich mit Form, Farbe und Material weitere Experimente durchgeführt. Diesmal habe ich Teppiche der Firma Vorwerk aus der Kollektion „Format“ bedruckt. Diese gewebte Schlingenware hat breitere Streifen als die Teppiche der Kollektion „Gattea“. Durch in ihrer Streifenbreite differente Druckvorlagen, habe ich wieder eine Vielzahl unterschiedlicher Druckergebnisse erhalten. Die Form der in Streifen aufgelösten Kreise hat mir neuen Input für das Teppichfliesenkonzept gebracht.

Da ich nun das bis hierher reichende Material der Firma Vorwerk bedruckt habe, werde ich mich nun den Materialien der Firma Tretford zuwenden, die mir auch schon tolle Teppichfliesen zugesandt hat.

Nächste Woche mehr dazu

Liebe Grüße

 

Antonia

anko2018

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg