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wandelbar - Ideen

Zu Beginn des Wettbewerbs habe ich mir die Frage gestellt, wie Stoffe der Zukunft aussehen könnten und welche Funktion diese in zukünftigen Wohnen, Arbeiten übernehmen. 

Ich habe über das Semester viel zu Textilien recherchiert und habe dabei faszinierende Erfahrungen gemacht. Dabei hat mir besonders der Besuch auf der Heimtextil viel weitergeholfen.

 

Stoffe sind gerade in der Innenarchitektur unerlässlich, da sie das Gefühl von Geborgenheit bieten können. Textilien haben außerdem, wie allseits bekannt sehr gute raumakustische Eigenschaften. Besonders fasziniert hat mich jedoch die Leichtigkeit. Textilien besitzen vermutlich als einziges, organisches Material ein sehr geringes Eigengewicht. Das macht sie einzigartig gegenüber anderer Materialien. Gleichzeitig ist das Feld der Nutzung des reinen Textils im Möbeldesign noch recht unerforscht. Verständlich, denn niemand würde ein Möbelstück aus reinem Textil als funktionsfähig betrachten.

Grund genug, diese These für im Wettbewerb weiterzuverfolgen. Denn was wäre zukunftsweisender, als extrem leichte Möbel, die dem Nutzer jedwede Flexibilität bieten.

 

Nun zu meinem Entwurfsprozess: Grundsätzlich gibt es drei Arten, Textilien für Möbel zu verwenden. Weit erforscht ist die Polsterung. Hier übernimmt der Stoff keine tragende Funktion und dient lediglich der Optik und dem Komfort. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, die weichen Materialeigenschaften des Stoffes durch Hängung auszunutzen. Das statische Prinzip ist hier die Seillinie. An zwei oder mehreren Punkten aufgelagert befindet sich diese immer Gleichgewicht. Insbesondere diese Idee habe ich zu Beginn einige Wochen verfolgt. Doch auch hier ist letztendlich ein Sekundärtragwerk, zum Beispiel ein Gestell/ Rahmen zur Aussteifung notwendig. Doch wie ist es möglich, dass ein Stoff von sich aus steht und dabei nicht nur sein Eigengewicht sondern auch noch Nutzlasten trägt.

Ich habe dazu eine Antwort gefunden. In den nächsten beiden Wochen erfahrt ihr meine zwei Hauptzutaten, das Material und deren Verarbeitung. Es bleibt also spannend bis zum Einsendeschluss…

wandelbar

Universität der Künste Berlin